Archiv der Kategorie: Biomasseheizungen

Auf Pelletbetrieb umgerüstete Kohlekraftwerke haben einen schier unerschöpflichen Biomassehunger!

Erneuerbare Energie Förderpolitik in der Sackgasse

Mit viel Applaus werden stets neue Förderrichtlinien begleitet, welche das Ziel verfolgen unseren Planeten etwas nachhaltiger zu gestalten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das politische Establishment gerne die Nutzung von Holzpellets als einen dieser Wege zu einer besseren Zukunft postuliert. Mit großzügigen Förderungen werden Umstellungen und das Betreiben von Holzpelletverbrennungen für die Energiegewinnung bedacht.

Energy. Pellets on the table
Holzpellets – Biomassebrennstoff für automatische Beschickung bestens geeignet!

Doch was ist aus diesem, prinzipiell richtigen, Grundgedanken geworden?

Kraftwerksbetreiber werden grün und produzieren Ökostrom aus Holzpellets!

Klingt seltsam? Ist es auch! Erneuerbare Energie Förderpolitik in der Sackgasse

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1.000 Euro Förderung für Umstieg von Öl auf Pellets

…. nicht nur die Erdöl Lobby kann mit Förderungen einen Anreiz schaffen!

Hier der neue Newsletter von propellets Austria!

1.000 Euro Förderung für Umstieg von Öl auf Pellets
Pelletpreis gesunken: 22,4 Cent/kg
Einlagerungsaktionen gestartet
28% Wachstum bei Pelletkesselverkäufen 2011

1.000 Euro Förderung für Umstieg von Öl auf Pellets
Mit einem Zuschuss von 1.000 Euro unterstützt der Klima- und Energiefonds die Umstellung von Ölkessel auf Pelletkessel oder Hackgutfeuerungen in privaten Haushalten. Die Förderaktion hat am 17. April begonnen und läuft bis Jahresende 2012.
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Pelletpreis gesunken: 22,4 Cent/kg
Die Preiserhebung von proPellets Austria hat für April 2012 einen durchschnittlichen Pelletpreis von 22,40 Cent/kg ergeben. Damit sind Pellets um 1,0% günstiger als im Vorjahr und 3,0% günstiger als im Vormonat. Der Kostenvorteil gegenüber Heizöl extraleicht ist weiter angestiegen auf 55,2%.
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Einlagerungsaktionen beim Pellethandel gestartet
Wie jedes Jahr finden im April und Mai die Einlagerungsaktionen für Holzpellets statt. Pelletlieferanten bieten Kunden einen attraktiven Rabatt, wenn sie schon im Frühjahr bestellen. Frühe Bestellungen ermöglichen dem Handel die Zustellung der Pellets so zu planen, dass die Fahrstrecken möglichst kurz sind. Die Einsparungen werden als Rabatt an die Kunden weiter gegeben.
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28% Wachstum bei Pelletkesselverkäufen 2011
10.400 Pelletkessel (Kleinfeuerungen <100kW) sind im Jahr 2011 in Österreich neu installiert worden. Das ergab die soeben fertig gestellte Kesselerhebung der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer. Damit ist der Bestand an Pelletkesseln mit Jahresende 2011 auf fast 90.000 gewachsen. Die Bundesländer schnitten dabei unterschiedlich ab, Kärnten und Steiermark legten mit 63% und 62% Zuwachs gegenüber 2010 am stärksten zu.
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Mit besten Grüßen
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Dr. Christian Rakos
rakos@propellets.at

proPellets Austria ist der Verband der österreichischen Pelletwirtschaft und vertritt rund 55 Unternehmen aus den Bereichen Pelletproduktion, Pellethandel, Herstellung von Heizkesseln und der Zulieferindustrie.
proPellets Austria ist Mitglied des Bundesverbands Erneuerbare Energie Österreich, des European Pellet Councils EPC, des Europäischen Biomasseverbands AEBIOM und der World Bioenergy Association.

Aufstockung der Förderaktion Holzheizungen 2011

Aufstockung der Förderaktion Holzheizungen 2011

Die über den Klima- und Energiefonds abgewickelte Förderung von Holzheizungen in privaten Häusern wird um 1 Million Euro auf insgesamt 4 Millionen Euro aufgestockt und bis 31.12.2011 verlängert. Gefördert werdenHolzzentralheizungskessel und Pelletkaminöfen. Die Anschaffung von Biomasseheizungen, die mit Hackgut oder Pellets befeuert werden, unterstützt der Klima- und Energiefonds 2011 pauschal mit 500 Euro pro Heizanlage und Haushalt. Stückholzkessel werden nicht gefördert.

Bei Tausch des Zentralheizungskessels ist das alte Gerät nachweislich zu entsorgen.

4 Millionen stehen durch die Budgetaufstockung in Summe zur Verfügung – damit können nun mindestens 8.000Österreicher/innen bzw. Familien bei ihrer Investition in ein klimafreundliches Heizsystem finanziell unterstützt werden.

Anträge sind unter http://www.holzheizungen2011.at zu stellen.

 

Der hohe Heizölpreis hält an.

 

Nachdem der Heizölpreis derzeit bei rund 1 Euro pro Liter liegt wird die Beheizung der Wohnräume für viele ein finanzielles Problem. Bei älteren Einfamilienhäusern können in vielen Fällen auch ohne Eigenmittel die Kosten gesenkt werden.

 

Nach der Heizungssanierung ist die jährliche Rate des geförderten Sanierungsdarlehns zusammen mit den Brennstoffkosten für Pellets oder Hackgut niedriger als die bisherigen Heizölkosten. Somit kann eine moderne Biomasseanlage mit sofortigem Einspareffektohne eigeneFinanzmittel realisiert werden.

Presseinformation der Regionalenergie Steiermark

 

 

Steiermarks Landesrat Kurzmann will Heizverbot für Kachelöfen

Lobbying trägt anscheinend auch in der steirischen Landespolitik Früchte!

Diesmal zeigt uns die Steiermark, dass langfristig die finanzkräftigen Lobbyisten am längeren Ast sitzen und die Politik im Kreis schicken. Wie sonst ist es zu erklären, dass man sich in der Politik zwar gerne als Förderer der erneuerbaren Energie anpreist, aber in der Praxis immer wieder alles daran setzt, genau das Gegenteil zu tun! Im aktuellen Fall eben durch ein äußerst kurzsichtiges Handeln des Umweltlandesrates Kurzmann, der wegen der Feinstaubproblematik gezwungen ist „etwas zu unternehmen“. Aber anstatt dem Verursacher nachhaltig und objektiv auf den Grund zu gehen, spricht man sich für ein schwammiges Verbot für Zweitheizung aus, das vor allem Kachelöfen den Garaus machen soll.

Die Kachelofenlobby ist anscheinend nicht finanzkräftig genug, um von der Politik ernst genommen zu werden!

Wie sonst ist erklärbar, dass man dem Kachelofen schon wieder – als quasi Lösung der Umweltproblematik – den Schwarzen Peter zuspielen will, obwohl doch schon lange bekannt ist, dass die Feinstaubproblematik, etwas differenzierter und objektiv betrachtet, dem Kachelofen ein sehr gutes Zeugnis ausstellt, und andererseits die tatsächlichen Verursacher der Feinstaubproblematik ungeschoren davon kommen, da wieder einmal die Politik zu feige zu sein scheint, sich mit finanzkräftigen Interessenvereinigungen anzulegen.

Vor diesem Hintergrund kann man sich ja auch die Nachricht auf der Zunge zergehen lassen, dass zwar die Politik überall auf der Erde von erneuerbaren Energien, CO2-Ausstoß-Reduktion und sinnvoller und nachhaltiger Energiepolitik spricht, aber all das nur heiße Luft ist, da der globale CO2-Ausstoß im Jahr 2010 ein neues Allzeit-Rekordergebnis im negativen Sinn erbracht hat – so gesehen befindet sich die „kurzsichtige Kurzmannsche“ Betrachtungsweise in der steirischen Umweltpolitik ja in sehr prominenter Gesellschaft und lässt die Hoffnung auf eine nachhaltige und erfolgreiche Umwelt- und Energiepolitik in absehbarer Zeit auf 0 sinken. Schade, dass eine Reduktion der Treibhausgase nicht so einfach zu erreichen ist…

Weitere Infos zum Kachelofenverbot in der Steiermark: Kleine Zeitung, Kachelofenverband

Weitere Infos zum Rekord-CO2 Ausstoß 2010: Der Standard

Heizungsmarkt Report 2010 zeigt Fehlentwicklung der österreichischen Energie- und Umweltpolitik

Österreichische Marktentwicklung bei Heizungen 2010!

Eines gleich vorweg – die positive Entwicklung der letzten Jahre im Bereich der Neuinstallation von Biomasseheizungen hat einen herben Rückschlag erlitten!

Am Markt für die Zentralheizungen konnten die Ölzentralheizungen Ihren Marktanteil fast halten und stehen nun bei etwa 7.600 neuen Anlagen. Der Grund dieser Entwicklung erklärt sich in erster Linie durch die „Direktförderung“, die von der Mineralölwirtschaft im letzten Jahr gewährt wurde.

Die „Direktförderung“ der Mineralölwirtschaft hat langfristig bedenkliche Auswirkungen auf die österreichische Energiepolitik!

Die Marketingmaßnahme der „Direktförderung“ von der Mineralölwirtschaft ist zwar marketingtechnisch eine logische Erklärung, hat aber politisch letztlich für die nächsten Jahre gravierende Auswirkungen! Mehr Ölheizungen bedeuten in der Praxis, durch die ständig steigenden Erdölpreise, auch ein Mehr an Heizkostenzuschüssen, die von der öffentlichen Hand aus Steuermitteln gewährt werden für finanziell einkommensschwächere Haushalte. Daher ist diese Entwicklung aus energiepolitischer Sicht mehr als bedenklich! Ich halte daher ein politisches Handeln in diesem Bereich für unbedingt notwendig!

Gasthermen mit leichtem Plus und Biomassefeuerungen rückläufig im Jahr 2010

Im Bereich der fossilen Energieträger ist ein leichter Anstieg bei den Neuinstallationen der Gasthermen zu verzeichnen.

Bei den Scheitholzkesseln (Gebläse- und Naturzugkessel) wurde das Ergebnis aus dem Jahr 2009 bei Weitem verfehlt worden und liegt um etwa 27% (!) unter dem Jahr 2009. Dieser Negativtrend scheint sich auch 2011 fortzusetzen. Auch die Hackgutkessel (-15%) und Pelletkessel (-4%) sind von dem Rückgang im Jahr 2010 betroffen, wenn auch nicht so stark wie die Scheitholzanlagen.

Wohnraum Einzelöfen ebenfalls rückläufig

Der Trend, der sich bei den Biomasse Zentralheizungen abzeichnet, setzt sich bei den Einzelöfen fort. Hier ist zu bemerken, dass bei den Kaminöfen ein sehr hoher Rückgang zu verzeichnen ist. Weniger dramatisch ist der Rückgang bei den Kachelöfen. Dennoch ist auch hier der Rückgang ein Alarmsignal, das den Verantwortlichen zu denken geben sollte!

Verfehlte Energie- und Umweltpolitik als Ursache?

Aufgrund dieser alarmierenden Zahlen aus diesen Bereichen sollte sich die Politik dringend Gedanken machen, ob die derzeitige Strategie in der Energiepolitik sehr vernünftig gewählt ist, da man sich zwar langfristig auf erneuerbare Energien stützen möchte, allerdings derzeit die Praxis anders aussieht! In Österreich ist nach wie vor ein hohes Potenzial da, für einen Ausbau der erneuerbaren Energien. Dennoch werden nach wie vor von politischer Seite (meiner Meinung nach) die volkswirtschaftlichen Multiplikatoren völlig falsch eingeschätzt, was zu einer derartigen Entwicklung führt.

Sind die Nachwirkungen der Wirtschaftskrise der Grund für diese Rückgänge bei Neuinstallationen von Biomasseheizungen?

Nach ersten Gesprächen mit politischen Verantwortlichen wurde mir natürlich gesagt, dass es sich um die Nachwirkungen der Wirtschaftskrise handelt. Nun diese Erklärung ist natürlich sehr praktisch, um nicht intensiv nach neuen Lösungen suchen zu müssen! Tatsächlich stimmt diese Aussage so aber nicht. Natürlich sind noch gewisse Auswirkungen von der Wirtschaftskrise zu verzeichnen, allerdings sind bei genauer Analyse der Zahlen, vor allem wenn man Sie im Kontext mit der Erholung des privaten Hausbaues und der Bauwirtschaft generell sieht, nicht die Erklärung für diese fehlgeleitete Entwicklung!

Daher sind die politischen Verantwortlichen aufgefordert rasch zu handeln, bevor wir energiepolitisch wieder ins vorige Jahrhundert rutschen!

(Quelle: Heizungsstatistik der Regionalenergie Steiermark; Heizungsstatistik 2010)