Archiv für den Monat: November 2013

Ziel: Ein Atomreaktor in jedem Auto?

Ein Atomreaktor im Auto

Hier zur Einstimmung nach der Headline ein Bericht, der unter dem Titel „Wege aus der Umweltproblematik!“ eingestuft wird:

Aus den deutschen Wirtschaftsnachrichten:“

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/11/08/automobil-der-zukunft-acht-gramm-treibstoff-reichen-fuer-100-jahre/

 

Automobil der Zukunft: Acht Gramm Treibstoff reichen für 100 Jahre

Deutsche Wirtschafts Nachrichten  |  08.11.13, 01:10  |  71 Kommentare

Eine amerikanische Firma arbeitet an einem neuen Antriebssystem für Autos. Die Energie wird dabei durch Thorium erzeugt. Das Auto wird elektrisch betrieben und erzeugt keine Schadstoff-Emissionen.

Die Firma Laser Power Systems (LPS) hat einen Antrieb entwickelt, der das radioaktive Metall Thorium zur Energieerzeugung nutzt. (Foto: Flickr/GordonMcDowell/CC BY-SA 2.0)

Die amerikanische Firma Laser Power Systems (LPS) aus Connecticut entwickelt eine neue Antriebsmethode für Fahrzeuge unter Verwendung eines der dichtesten Materialien der Natur: Thorium. Dies geht aus einem Bericht von Industry Tap hervor. Die Firma experimentiert mit kleinen Thorium-Blocks. Die abgegebene Hitze des Materials wird für einen Laser genutzt, der Wasser erhitzt und mit dem Wasserdampf eine Mini-Turbine versorgt. Die Turbine erzeugt wiederum den elektrischen Strom, mit dem das Fahrzeug angetrieben wird. Der Antrieb erzeugt dabei keinerlei Schadstoff-Emissionen.

Thorium – ein radioaktives Metall – wurde 1828 von dem schwedischen Chemiker Jons Jakob Berzelius entdeckt, der es nach dem nordischen Gott Thor benannte. Durch seine große Dichte ist Thorium in der Lage, enorme Mengen an Hitze zu erzeugen. Es kommt in geringen Mengen in den meisten Gesteinsformen vor. Es ist darüber hinaus schwächer radioaktiv als Uran und kommt bis zu dreimal häufiger in der Erdkruste vor. Es lässt sich zudem leichter aus der Erde extrahieren als Uran und erzeugt dabei deutlich weniger Umweltschäden. Ein weiterer Vorteil von Thorium ist, dass sich nur schwer waffenfähiges Kernmaterial daraus erzeugen lässt. Schließlich kann ein thoriumbetriebener Antrieb nicht zu einer nuklearen Kettenreaktion führen wie es bei Uran-Reaktoren der Fall ist.

Derzeitige Modelle des Antriebs wiegen etwa 250 Kilogramm und lassen sich in konventionelle Autos integrieren. Laut CEO Charles Stevens verfügt ein Gramm Thorium über die gleiche Energie wie 28.000 Liter Benzin. Einer Hochrechnung der Firma zufolge würden acht Gramm des Materials ausreichen, um ein Fahrzeug für 100 Jahre anzutreiben ohne den Treibstoff auffüllen zu müssen.

Die Amerikaner forschten bereits in den 1960ern an Thoriumreaktoren zur Stromgewinnung. Sie gaben den Ansatz jedoch zu Gunsten von Uranreaktoren auf, da diese waffenfähiges Plutonium für die Herstellung von Kernwaffen lieferten. Derzeit ist China bestrebt, die Technologie wiederzubeleben, um seine Energieversorgung für die Zukunft sicherzustellen. Dies berichtete der Telegraph Anfang des Jahres. Auch Norwegen forscht weiter an Thorium-Reaktoren (mehr hier).

Den Weg in die Automobil-Industrie fand Thorium 2009, als Loren Kulesus das Cadillac World Thorium Fuel Concept Car entwickelte. LPS entwickelt die Technologie nun so weiter, dass sie für die Serienproduktion tauglich wird.

“ Ende des  Berichts der deutschen Wirtschaftsnachrichten

 

Ziel: Ein Atomreaktor in jedem Auto?

Und was lese ich aus diesem Bericht heraus!?:

Aber was bedeutet diese „umweltfreundliche Technologie“ in Wirklichkeit?

Es soll de facto in jedem Auto ein kleiner Atomreaktor eingebaut werden! Natürlich ist laut Erfinder das Thorium viel harmloser wie das „böse“ Uran aus Fukushima. Nur wie häufig sind Autounfälle!? Das bedeutet als in der Praxis, dass es das Ziel der Erfinder ist, dass auf unseren Straßen täglich millionen von kleinen Atomreaktoren herumfahren und es in jeder Sekunde tausende von „kleinen harmlosen“ Atomreaktor Unfällen geben soll – bei jedem Autounfall!

Und da es sich bei Atomkraftreaktoren um eine „anerkannte Technologie“ handelt, wird vermutlich die Weiterentwicklung mit reichlich Förderungen aus  Steuergeldern gefördert werden…

Wann endlich werden in die Weiterentwicklung von wirklich saubere Energieformen öffentliche Fördergelder investiert? Prof. Dr. Claus Turtur hat einmal ein grobe Schätzung abgegeben, dass mit einem Budget von etwa 15 Mio. Euro über Jahre eine professionelle Forschung und Entwicklung der Raumenergie finanziert werden könnte. Das Ergebnis wäre ein Raumenergiekonverter, der tatsächlich saubere und nachhaltig sinnvolle Energie liefert… und KEINE Atomreaktoren vor jeder Tür zum Ziel hat…