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Aktuelle Holzenergie-Marktinfo 2012-1 der Regionalenergie Steiermark!

Österreichweite Marktentwicklung bei Zentralheizungen im Jahr 2011

Biomassefeuerungen im Jahr 2011 um ca. 13 % gegenüber 2010 gestiegen

Scheitholzkessel (typengeprüfte Gebläse- und Naturzugkessel) konnten mit ca. 6.330
Stück das 2010er Ergebnis von rund 6.200 Anlagen leicht übertreffen. Hackgutfeuerungen
lagen mit rund 3.750 Stück auch geringfügig über dem Jahr 2010. Die Pelletsfeuerungen
(inklusive Pellets-Wohnraumkessel) konnten im Jahr 2011 mit rund 10.400
Stück das 2010er Jahr um rund 30 % übertreffen. Österreichweit wurden insgesamt
rund 20.400 Biomasse-Zentralheizungen im Jahr 2011 installiert.
Die Ölzentralheizung hat gegenüber 2010 einen Rückgang von rund 22 % auf nunmehr
5.900 Anlagen zu verzeichnen, trotz der im Vorjahr gewährten Direktförderung von
€ 2.000 von Seiten der österreichischen Mineralölwirtschaft.
Die neu installierten Gasthermen bzw. -kessel sind mit 44.100 Stück für 2011 gegenüber
dem Jahr 2010 um rund 10 % gestiegen. Grund dafür sind unter anderem die verstärkten
Sanierungsförderungen des Bundes (Sanierungsscheck) und vieler Bundesländer.

Wohnraum-Einzelöfen – durchwegs Steigerungen

Bei den neu errichteten Einzelfeuerungen im Wohnbereich (Kachelöfen, Kaminöfen,
Herde, etc.) ist beim häufigsten System, dem klassischen Kaminofen, ein Anstieg um
ca. 8 % auf nunmehr ca. 18.500 Stück festzustellen. Die anderen Einzelfeuerungssysteme
haben durchwegs gute Zuwächse, wobei die Zahl der Pelletskaminöfen (luft- und
wassergeführt) von 2.000 auf ca. 2.700 Stück am stärksten (35 %) gestiegen ist. Der
gesamte Einzelfeuerungsbereich ist nach wie vor für bäuerliches Scheitholz ein großer
Absatzmarkt.

Zuwächse auch bei Heizungswärmepumpen

Bei den Wärmepumpenanlagen konnte mit 12.000 Anlagen im Jahr 2011 eine Steigerung
von ca. 10 % gegenüber 2010 erreicht werden, was unter anderem auf die gute
Baukonjunktur vor allem bei Einfamilienhäusern zurückzuführen war.
Holzenergie-Marktinfo 2012-I Regionalenergie Steiermark
www.regionalenergie.at

Biomasse-Zentralheizungen – Ausblick für 2012

Die derzeit hohen Heizölpreise (ca. € 1,02 pro Liter, Stand 16. KW 2012) und die doch
sehr guten Rahmenbedingungen im Direktförderungsbereich stellen für Biomassefeuerungen
eine hervorragende Grundlage für das heurige Jahr dar.
Die Biomasse-Direktförderung des Landes Steiermark soll für das ganze Jahr 2012 gesichert
sein. Der Klima- und Energiefonds hat kürzlich € 1.000 Direktförderung pro Anlage
bei Ersatz einer alten Ölanlage (statt € 500 im Vorjahr) beschlossen. Die bestehenden
attraktiven Wohnbauförderungen des Landes Steiermark (Kleine Sanierung
bzw. Umfassende energetische Sanierung) bleiben wie bisher unverändert.

Situation am Holz-Brennstoffmarkt

Die Pelletspreise bewegen sich in Ostösterreich derzeit bei rund € 215 – € 225 pro Tonne
inkl. USt., zzgl. Zustellung. Die Preise für Qualitätshackgut lose zugestellt liegen derzeit
je nach Region bei € 23,00 – € 27,00 inkl. USt. pro Srm bzw. bei Hackgut eingeblasen
um € 5,00 – € 7,00 mehr inkl. USt. und Zustellung. Heizöl EL ist momentan rund
doppelt so teuer als Holzpellets bzw. rund dreimal so teuer als Waldhackgut.
Aktuelle Kostenvergleiche bzw. Brennstoffpreise werden auf unserer Internetseite
www.regionalenergie.at – Menüleiste Förderungen/Kosten monatlich aktualisiert.

Holzenergie-Contracting

Hervorragend entwickelt sich die Zahl der Holzenergie-Contracting Projekte in der Steiermark.
Zu den derzeit 250 in Betrieb befindlichen Projekten mit 28 MW sind 25 Projekte
mit 3 MW Leistung in Planung bzw. teilweise in Bau. Die bisherigen Projekte lösten
ein Investitionsvolumen von € 22,5 Mio. aus bzw. werden jährlich 82.000 Srm hochqualitatives
Waldhackgut eingesetzt.
Die meisten Projekte entstehen wie in den vergangenen Jahren in jenen Regionen, wo
bereits viele Projekte umgesetzt wurden.

 

Weiz, im April 2012
Ing. Herbert Lammer
Geschäftsführung
Regionalenergie Steiermark

1.000 Euro Förderung für Umstieg von Öl auf Pellets

…. nicht nur die Erdöl Lobby kann mit Förderungen einen Anreiz schaffen!

Hier der neue Newsletter von propellets Austria!

1.000 Euro Förderung für Umstieg von Öl auf Pellets
Pelletpreis gesunken: 22,4 Cent/kg
Einlagerungsaktionen gestartet
28% Wachstum bei Pelletkesselverkäufen 2011

1.000 Euro Förderung für Umstieg von Öl auf Pellets
Mit einem Zuschuss von 1.000 Euro unterstützt der Klima- und Energiefonds die Umstellung von Ölkessel auf Pelletkessel oder Hackgutfeuerungen in privaten Haushalten. Die Förderaktion hat am 17. April begonnen und läuft bis Jahresende 2012.
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Pelletpreis gesunken: 22,4 Cent/kg
Die Preiserhebung von proPellets Austria hat für April 2012 einen durchschnittlichen Pelletpreis von 22,40 Cent/kg ergeben. Damit sind Pellets um 1,0% günstiger als im Vorjahr und 3,0% günstiger als im Vormonat. Der Kostenvorteil gegenüber Heizöl extraleicht ist weiter angestiegen auf 55,2%.
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Einlagerungsaktionen beim Pellethandel gestartet
Wie jedes Jahr finden im April und Mai die Einlagerungsaktionen für Holzpellets statt. Pelletlieferanten bieten Kunden einen attraktiven Rabatt, wenn sie schon im Frühjahr bestellen. Frühe Bestellungen ermöglichen dem Handel die Zustellung der Pellets so zu planen, dass die Fahrstrecken möglichst kurz sind. Die Einsparungen werden als Rabatt an die Kunden weiter gegeben.
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28% Wachstum bei Pelletkesselverkäufen 2011
10.400 Pelletkessel (Kleinfeuerungen <100kW) sind im Jahr 2011 in Österreich neu installiert worden. Das ergab die soeben fertig gestellte Kesselerhebung der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer. Damit ist der Bestand an Pelletkesseln mit Jahresende 2011 auf fast 90.000 gewachsen. Die Bundesländer schnitten dabei unterschiedlich ab, Kärnten und Steiermark legten mit 63% und 62% Zuwachs gegenüber 2010 am stärksten zu.
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Mit besten Grüßen
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Dr. Christian Rakos
rakos@propellets.at

proPellets Austria ist der Verband der österreichischen Pelletwirtschaft und vertritt rund 55 Unternehmen aus den Bereichen Pelletproduktion, Pellethandel, Herstellung von Heizkesseln und der Zulieferindustrie.
proPellets Austria ist Mitglied des Bundesverbands Erneuerbare Energie Österreich, des European Pellet Councils EPC, des Europäischen Biomasseverbands AEBIOM und der World Bioenergy Association.

Hackschnitzel versus Holzpellets

Es scheint als ob es hier um eine große Rivalität geht, welcher dieser beiden Brennstoffe es gilt zu Präferieren bei der Neuanschaffung einer Zentralheizung.

Sind Pellets oder Hackschnitzel besser?

Nun, diese Frage kann man so pauschal, meines Erachtens, gar nicht beantworten. Diese Entscheidung muss man von Fall zu Fall beleuchten. Außerdem spielen dabei auch persönliche Präferenzen eine Rolle. Der wesentliche Unterschied liegt in der Qualität der Verarbeitung der beiden Brennstoffe. Die Holzpellets sind gut aufbereitet und darum auch teurer als das Hackgut. Da die Holzpellets mit weit höherem Energieeinsatz hergestellt werden als das Hackgut, werden nach meiner Einschätzung diese langfristig auch eher Marktmechanismen folgen was den Preis angeht. Mit anderen Worten meine ich, dass Hackgut wegen der einfachen regionalen Aufbereitung langfristig billiger bleiben wird als im Verhältnis dazu die Holzpellets! An dieser Stelle möchte ich unbedingt festhalten, dass diese Betrachtung ausschließlich diese beiden Brennstoffe angeht, da etwa fossile Brennstoffe langfristig weitaus höher steigen werden. 

Holzpellets:
Zu den Vorteilen der Holzpellets zählen einmal der hohe Energiegehalt aufgrund der niedrigen Restfeuchte. Damit verbunden sind geringerer Platzbedarf für die Lagerung und auch zumeist praktische automatisierte Zustellmöglichkeiten mit Tankwagen. Der Nachteil der Holzpellets liegt in erster Linie bei den höheren Kosten. Aus nachhaltigen Überlegungen sollte man sich zukünftig auch mit dem relativ hohem Energieeinsatz (zumeist mit fossilen Energieträgern) zur Herstellung auseinandersetzen  

Hackgut / Hackschnitzel:
Die Vorteile des Hackgutes ist auf alle Fälle eine einfache (mit verhältnismäßig geringem Energeieinsatz) Herstellung, dass jeder Forstwirt um die Ecke machen kann. Das bedeutet kurze Transportwege, regionale Wertschöpfung und dementsprechende Liefersicherheit. Der Nachteil der Hackschnitzel liegen bei der höheren Restfeuchte, was eine niedrigere Effizienz bedeutet und damit auch einen höheren Lagerplatzbedarf. Auch wird man sich langfristig noch wegen der Verbrennungsqualität Gedanken machen müssen.