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Vorarlberger als Vorbild in Sachen Biomasse

Der Vorarlberger Landesrat Schwärzler im Interview mit dem Kachelofenverband zum Thema Kachelöfen.

Dieser Ansatz gefällt mir ausgesprochen gut, dass Waldflächen klein strukturiert und nachhaltig genutzt werden. So wird der Wald, neben seiner Funktion als Naherholungsraum und Luftreiniger, auch zu einem nachhaltig genutzten Energielieferanten.

Heizen mit Holz

Oft wird aus Kreisen der finanzkräftigen Erdöllobby verlautbart, dass Holz nicht CO2 neutral sei! Doch das ist Unsinn bei genauer Betrachtung!

Bei meinem Biologielehrer in der ersten Klasse Gymnasium mussten wir ein Gedicht auswendig lernen: „Das Blatt ist eine chemische Fabrik, in der die Pflanze in Anwesenheit von Sonne und mit Hilfe von Wasser Bau- und Energistoffe bildet!“  
Die Pflanze, insbesondere der Baum, braucht für sein Wachstum CO2 (Kohlendioxid). Sie nimmt es über die Blätter auf und mit Hilfe des Chlorophyl (der grüne Blattfarbstoff) spaltet die Pflanze es in C (Kohlenstoff) O2 (Sauerstoff). Den Sauerstoff gibt die Pflanze wieder an die Luft ab (den wir zum Atmen brauchen) und den Kohlenstoff benutzt es zum Wachsen (Holzaufbau). Holz besteht im Wesentlichen aus CH-Verbindungen (Kohlenwasserstoffverbindungen), wobei die Pflanze sich den nötigen Wasserstoff (H) aus dem aufgenommen Wasser holt (H2O steht chemisch für Wasser). Umgekehrt ist die Verbrennung (chemisch auch Oxidation genannt) genau der umgekehrte Vorgang, wo CH-Verbindungen mit Hilfe von O2 Energie freisetzt und dabei entsteht wieder das CO2 und Wasser.
Verbrennen wir nun ein Stück Holz im Ofen, so setzt es nur diese Menge CO2 frei, die es zuvor, während des Wachstums, aus der Luft gefiltert hat. Und selbst wen es im Wald liegen bleibt und dort verrottet, setzt das Holz auch dann genau diese Menge CO2 in diesem Zersetzungsprozess frei – Also verhält sich das Holz neutral im Gegensatz zu den fossilen Brennstoffen, die CO2 freisetzten, das über Millionen von Jahren gebunden worden ist, um auf der Erde ein Atmosphäre zu schaffen, in der wir Atmen können!

Biomasse versus Erdöl

Kann sich denn Biomasse langfristig gegen das Erdöl als Energieträger durchsetzen?

Definitiv JA!

Lesen Sie dazu auch ein interessantes Interview in der Kleinen Zeitung des Chefstrategen des zweitgrößten Ölkonzernes, Karl Rose Royal (Dutch- Shell)! Wie Sie sehen wissen selbst die Ölkonzerne, dass die Biomassenutzung richtig und wichtig ist und nur durch einen entsprechenden Ausbau kann langfristig unser System – wirtschaftlich wie auch ökologisch – funktionieren!

Wussten Sie dass Shell Österreich der größte Holzhändler in Österreich ist!? Wie Sie sehen wissen selbst Ölkonzerne wie wichtig der Ausbau der erneuerbaren Energie ist!

Feinstaub im Kachelofen

Was hat es eigentlich mit dem Feinstaub im Kachelofen auf sich?

Das ist ein sehr komplexes Thema, da es dabei sehr viele Nouancen gibt. Es stimmt, dass durch die Verbrennung in einem Kachelofen ein kleiner Teil der Minaralien (Asche) in Form von Staub rauskommt. Jedoch ist Staub nicht gleich Staub! Wenn von der „Feinstaubproblematik“ gesprochen wird, meint man Staubpartikel die sehr sehr klein sind und deshalb gesundheitsgefährlich sind, weil sie so klein sind, dass sie beim Einatmen in die Lungenbläschen eindringen. Die Staubanteile die bei der Holzverbennung anfallen zählen zwar auch zum „Feinstaub“ aber diese Staubpartikel sind im Verhältnis so groß, dass sie keinen gesundheitlichen Schaden anrichten. Daher ist das „Schlechtreden“ der Holzheizung lediglich eine PR-Verunsicherung finanzkräftiger Erdölkonzerne, auf die manchmal leider auch Politiker reinfallen! Lesen Sie dazu auch eine Untersuchung der TU Wien zum Thema Feinstaub!